„Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig.
Darum sollst du den HERRN, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
Und diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.“
(Dtn 6,4–6)
Impuls zur ersten Lesung aus dem Buch Deuteronomium (Dtn 6,2–6)
Jeden Morgen werden diese Worte auf der ganzen Welt von unzähligen Menschen gesprochen. Sie werden wiederholt und wiederholt. Kein Tag beginnt ohne dieses Bekenntnis zu Gott. An jedem neuen Tag müssen diese Worte laut werden. Unsere jüdischen Geschwister haben diese Worte von ihren Vätern und Müttern übernommen, und diese von deren Müttern und Vätern und diese von ihren. Von einer Generation zur nächsten wurde dieses Bekenntnis weitergegeben. Von Mund zu Mund. Von Herz zu Herz.
Jesus hat diese Worte gesprochen. Jesus hat sie uns ans Herz gelegt. Mit diesen Worten kann man die Welt aushalten. Mit diesen Worten kann man der Welt ins Gesicht sehen. Mit diesen Worten kann man dem Bösen trotzen und das Gute tun. Mit diesen Worten bahnt sich Gott einen Weg in diesen Tag hinein.
Katharina Wiefel-Jenner. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Oktober 2024, www.tedeum-beten.de