Allerheiligen ist in einigen Bundesländern ein Feiertag - aber was wird an Allerheiligen am 1. November eigentlich gefeiert?
Wie aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht, kennt jeder zweite Deutsche kaum die Bedeutung des Feiertags. So gaben 54 Prozent der Befragten an, die Bedeutung von Allerheiligen für christliche Gläubige überhaupt nicht gut beziehungsweise eher nicht gut beschreiben zu können. Knapp 40 Prozent erklärten hingegen, die Bedeutung eher oder sehr gut zu kennen.
Die katholische Kirche erinnert an Allerheiligen an alle Menschen, die ein "heiligmäßiges" Leben geführt haben. Heilige im engeren Sinne sind Menschen, die für ihr besonders christliches und vorbildliches Leben verehrt und deshalb offiziell heiliggesprochen werden. Ausdrücklich soll aber auch an diejenigen Heiligen gedacht werden, die weniger bekannt sind und keinen eigenen Feiertag haben.
Jeder Gläubige zur Heiligkeit berufen
Außerdem erinnert Allerheiligen daran, dass nach Lehre der Kirche jeder Gläubige zur Heiligkeit berufen ist. Entsprechend können - neben den offiziell Heiliggesprochenen - auch viele andere Verstorbene wie Heilige verehrt werden. Daraus wurde letztlich die Tradition, aller Toten zu gedenken, auch wenn eigentlich Allerseelen am 2. November der Totengedenktag ist.
Doch da Allerheiligen in einigen Ländern - in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland - Feiertag ist, hat es sich durchgesetzt, an diesem Tag schon die Friedhöfe zu besuchen und die Gräber zu segnen.
YouGov befragte eigenen Angaben zufolge am 30. Oktober knapp 2.959 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren. Die Ergebnisse der Umfrage sind repräsentativ.