Ordensfrau unter den Toten des Vulkanausbruchs in Indonesien

Notunterkunft für 10.000 Evakuierte

Brennende Häuser, mindestens zehn Tote und sehr viele Verletzte: In der Nacht auf Montag brach in Indonesien der Vulkan Lewotobi Laki-Laki aus. Davon betroffen sind auch Einrichtungen der Steyler Missionare.

Es leuchtet der Himmel nach dem Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-Laki. (dpa)
Es leuchtet der Himmel nach dem Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-Laki. / ( dpa )

Unter den mindestens zehn Todesopfern des Vulkanausbruchs in Indonesien ist auch eine Ordensfrau. Die Steyler Missionsschwester starb beim Einsturz des von ihr geleiteten Klosters in der Ortschaft Boru, wie der vatikanische Pressedienst "Asianews" am Montag berichtete. Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der Insel Flores hatte um Mitternacht und in den frühen Morgenstunden explosive Lavawolken und geschmolzenes Gestein ausgestoßen.

Auch das nur wenige Kilometer entfernte Gebäude des Kleinen Seminars der Larantuka in Hokeng sei beschädigt worden, hieß es weiter. Dabei seien mehrere Schüler des ebenfalls von Steyler Missionaren geleiteten Internats verletzt worden.

Indonesische Behörden kündigten an, eine Notunterkunft für mehr als 10.000 Evakuierte zu errichten. Auch setze man die Suche nach Opfern fort. Touristen - die Insel ist ein beliebtes Reiseziel - wie Einheimische wurden aufgefordert, die Gefahrenzone in einem Umkreis von sieben Kilometern zu meiden. Auch verhängten die Behörden die höchste Warnstufe. Indonesien hat 129 aktive Vulkane.

Quelle:
KNA