Anlässlich des 200. Jahrestags ihrer Wiederbegründung hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) die Kölner Dombauhütte gewürdigt.
"Der Dom war und ist Sinnbild für die Hoffnung - etwa als er in der Nachkriegszeit aus der Trümmerlandschaft ragte", sagte sie am Freitag laut einer Mitteilung der Dombauhütte bei einem Empfang im Historischen Rathaus.
"Er steht für die Ausdauer der Kölnerinnen und Kölner, die Jahrhunderte auf seine Vollendung warteten. Und er ist nicht zuletzt der Seelenort der Kölschen. Ich danke den Mitarbeitenden der Dombauhütte dafür, dass Sie sich um Pflege, Erhalt und Erneuerung unseres Doms kümmern."
Stellvertretend für die Bauhütte trugen sich Domdechant Robert Kleine, Dombaumeister Peter Füssenich und Hüttenmeister Uwe H. Schäfer in das Gästebuch der Stadt ein. Füssenich bedankte sich für die Ehrung: "Es dürfte weltweit wenige Bauten, geben, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt so sehr identifizieren wie die Kölner mit ihrem Dom.
Deswegen freuen wir uns ganz besonders darüber, dass die Stadt Köln heute die Institution ins Rathaus eingeladen hat, die seit ziemlich exakt 200 Jahren dafür sorgt, dass das Kölner Wahrzeichen und Weltkulturerbe Kölner Dom der Nachwelt erhalten bleibt."
Dombauhütte wird 1824 wiederbegründet
Die Kölner Dombauhütte geht auf eine Institution zurück, die im Jahr 1248 mit dem Bau des heutigen Doms begann. Im 16. Jahrhundert kam es zu einem Baustopp und später zu einem Ende der mittelalterlichen Hütte.
1824 wurde sie wiederbegründet - eine wesentliche Voraussetzung für die Vollendung der Kathedrale im Jahr 1880. Heute beschäftigt die Dombauhütte rund 90 Personen, 70 davon Handwerker, die für den Erhalt des Gotteshauses sorgen. Das Jubiläum hatte sie unter anderem mit einer Ausstellung im Domforum gefeiert.