Westfälische Landessynode beginnt Herbsttagung in Bielefeld

Haushalt, Missbrauch, Pfarrdienst stehen auf dem Programm

Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen kommt in Bielefeld zu viertägigen Beratungen zusammen. Das Kirchenparlament beginnt seine Tagung am Sonntag mit einem Gottesdienst in der Zionskirche in Bethel.

Blick über Bielefeld / © Nikki Bridges (shutterstock)

Es vertritt rund 1,9 Millionen westfälische Protestanten. Bis Mittwoch stehen zahlreiche Berichte, Diskussionen und Kirchengesetze auf der Tagesordnung. Die Landessynode ist das oberste Organ der westfälischen Kirche, die sich in 26 Kirchenkreise mit 431 Gemeinden gliedert.

Die 153 stimmberechtigten Mitglieder der Synode sowie berufene Synodale und sachverständige Gäste befassen sich unter anderem mit einer Konsolidierung des Haushalts. Weitere wichtige Themen sind Konsequenzen aus der ForuM-Studie zu Missbrauch in evangelischer Kirche und Diakonie, die Entwicklung des Pfarrdienstes und die Wahl von zwei neuen Kirchenleitungs-Mitgliedern. Weiter vakant bleibt nach dem Rücktritt von Annette Kurschus vor einem Jahr vorerst das Präses-Amt. Wer neuer leitender Theologe oder leitende Theologin wird, entscheidet sich vermutlich im Frühjahr.

Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)

Die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen setzt in ihrem Aufbau bei den Kirchengemeinden ein. Die 456 Kirchengemeinden sind zu Kirchenkreisen zusammengeschlossen. 

Die Kirchenkreise nehmen den Auftrag der Kirche in ihrem Bereich wahr. Sie fördern die Gemeinschaft der Gemeinden, stellen Qualität und Erfahrungsaustausch in den verschiedenen Arbeitsbereichen sicher und übernehmen die Trägerschaft gemeinsamer Dienste. 

Martin Luther: Eine Dekade wert? (epd)
Martin Luther: Eine Dekade wert? / ( epd )
Quelle:
epd