Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Steffen Kampeter hat den Wilhelm-Weber-Preis 2024 erhalten. Mit der Verleihung wolle man sein Engagement würdigen, wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer und innerer Stabilität zu verbinden, heißt es in einer Mitteilung des Erzbistums Paderborn. Kampeters Handeln präge die Sorge um den kulturellen und sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft. Die Verleihung fand am Samstag bei einem Festakt in Dortmund statt.
Der frühere Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und heutige Lobbyist Kampeter wurde als "eine herausragende Persönlichkeit, die aus christlicher Überzeugung und im Geist einer sozialen Marktwirtschaft an einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung mitgewirkt hat" gewürdigt, hieß es zur Begründung.
Sozialpartnerschaft und Ethik der Verantwortung
Weiter schreibt das Erzbistum Paderborn: "Als Mitglied des Deutschen Bundestags hat Steffen Kampeter über 26 Jahre die Wirtschafts- und Finanzpolitik unseres Landes maßgeblich mitgestaltet." Der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet, stehe er als Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände für eine wertegeleitete Sozialpartnerschaft im Sinn einer Ethik der Verantwortung, die sich am Leitbild des "ehrbaren Kaufmann" orientiere.
Der Wilhelm-Weber-Preis erinnert an den Münsteraner Theologen und Sozialwissenschaftler Wilhelm Weber (1925-1983). Die Auszeichnung wird seit den 1990er Jahren verliehen. Unter anderem erhielten sie der CSU-Politiker Theo Waigel, der CDU-Politiker Carsten Linnemann und die Unternehmerin Christiane Underberg. Seit 2021 verleiht das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, Kommende Dortmund, den Wilhelm-Weber-Preis.