Die katholische Kirche in Berlin ermutigt ihre Pfarreien vor der Bundestagswahl, kirchliche Räume zu Räumen der Aussprache und der Demokratie zu machen. "Wo Hass entsteht, fehlen Orte des Verständnisses und der Begegnung", heißt es in einem Schreiben von Berliner Diözesanrat, Caritas und Erzbistum Berlin zur Wahl am 23. Februar. Die bevorstehenden Diskussionen eröffneten die Chance, Kirchengemeinden als Orte des Gesprächs zu präsentieren und Räume zur Verfügung zu stellen.
Unterzeichnet wurde der Brief von der Diözesanratsvorsitzenden Karlies Abmeier, Diözesancaritasdirektorin Ulrike Kostka, Erzbischof Heiner Koch und dem Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Gregor Engelbreth.
Kooperationsbereitschaft erwünscht
Die katholischen Pfarreien werden in dem Schreiben ermutigt, auch mit anderen lokalen Akteuren wie Vereinen, Verbänden oder evangelischen Gemeinden zu kooperieren. Bei der Vernetzung mit politischen Akteuren und der Organisation von Veranstaltungen stünde man helfend zur Seite, so die Unterzeichner.
Beigefügt ist dem Brief die Arbeitshilfe des Diözesanrats "Demokratie Raum geben", eine praktische Hilfestellung zur Umsetzung von Veranstaltungsformaten. Außerdem verweist das Schreiben auf das Bündnis "Zusammen für Demokratie", zu dem auch die katholische Deutsche Bischofskonferenz gehört. Das Bündnis bietet vielfältige Unterstützung für Formate, die Dialog und Verständigung fördern.