Seit September 2023 ist Martin Nebeling Vorsitzender des BKU. Dessen etwa 1.100 Mitglieder engagieren sich in der Wirtschaft sowie in verschiedenen Organisationen auf Grundlage der katholischen Soziallehre und bringen innerhalb der Kirche ihr Sachwissen und ihre Erfahrungen ein.
Martin Nebeling ist seit 1996 als Rechtsanwalt in Düsseldorf zugelassen und seit 2002 Partner einer großen Kanzlei, deren Arbeitsrechts-Praxisgruppe er leitet. Deutsche und ausländische Mandanten lassen sich in allen Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechtes von ihm beraten, insbesondere im Zusammenhang mit umfangreichen geschäftlichen Transaktionen; er führt regelmäßig Sozialplan- und Tarifvertragsverhandlungen und berät große Unternehmen bei Betriebsübergängen.
Die katholische Soziallehre ist richtig und wichtig – davon ist Martin Nebeling sehr überzeugt. Eine werteorientierte Unternehmensführung beinhaltet für ihn, nicht ausschließlich auf den Umsatz zu schauen und besonders auf die Nachhaltigkeit zu achten. Oft hat er den Eindruck, dass das Bild des Unternehmers in der Öffentlichkeit schief liegt. Natürlich gebe es schwarze Schafe. Das übergreifende Negativ-Image relativiere sich aber schnell, wenn die vielen Zusammenhänge gesehen werden. Zudem gebe es viele Unternehmen, die tolle Ideen voranbringen. Deswegen wirbt er dafür, den Menschen Wirtschaft zu erklären.
Martin Nebeling wurde Jurist, weil es viele Möglichkeiten gibt, diesen Beruf auszuüben. Es reizt ihn, sich geänderten Gegebenheiten zu stellen, dabei ständig im Kontakt mit Menschen und deren alltäglichen Lebenssituationen zu sein und den Alltag stets neu zu meistern. Entspannung bieten ihm neben Sport, Lesen und Verreisen das Segeln und die Imkerei.
Bund katholischer Unternehmer (BKU)
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