Thomas Schwartz wurde 1964 in Landstuhl in der Pfalz geboren. Er studierte katholische Theologie und Philosophie an den Universitäten Münster und Augsburg sowie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1990 erhielt er vom späteren Kardinal Karl Lehmann die Priesterweihe. In Freiburg promovierte er in Moraltheologie zum Thema: Gewissen in den Schriften Thomas von Aquins bei Eberhard Schockenhoff.
Von 1999 bis 2010 war er Hochschulpfarrer in Augsburg und Pfarrer von Sankt Peter in Stotzard, danach war er Pfarrer von Sankt Michael in Mering und seit 2016 auch priesterlicher Begleiter für den Katholischen Deutschen Frauenbund der Diözese Augsburg. Zugleich war er Honorarprofessor für Angewandte Ethik an der Fachhochschule Augsburg und ab 2014 Honorarprofessor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Außerdem gehört er seit 2014 der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste an.
Thomas Schwartz ist Autor vieler Publikationen und moderierte verschiedene Fernsehsendungen. Er wirkte unter anderem an der Fernsehsendung "Alpha bis Omega" (BR) sowie "Lesch sieht Schwartz" (ZDF) mit, in der er sich mit dem Astrophysiker und Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch über theologische und philosophische Themen austauschte. Er veröffentlichte darüber hinaus auch Titel wie "Reden über Gott und die Welt. Theologie im Dialog" und "Unberechenbar. Das Leben ist mehr als eine Gleichung" (zusammen mit dem bekannten Physik-Professor und Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch) oder "Auch Petrus ist mal ausgerastet. Querköpfe in der Bibel".
Seit Oktober 2021 ist Schwartz neuer Hauptgeschäftsführer der Solidaritätsaktion Renovabis. Der Theologe ist der fünfte Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerks.
Sein Primizspruch und Bibel-Lieblingsvers steht als Leitmotiv über seinem Wirken: "Denn die Liebe Gottes drängt uns …" (2 Kor 5,14) – "Weil ich mich geradezu aufdringlich von Gott geliebt weiß, versuche ich Gott und meine Nächsten zu lieben", so Schwartz.
