Prof. Dr.
Ulrike Kostka

Diözesancaritasdirektorin des Erzbistums Berlins
Prof. Dr. Ulrike Kostka / © Maurice Weiss (Caritasverband für das Erzbistum Berlin)

Ulrike Kostka wuchs in Celle in Niedersachsen auf und ging nach dem Abitur für mehrere Monate als Freiwillige in die Nähe von Ramallah im Heiligen Land, sie war dort in einem Pflegeheim von Salvatorinnen tätig. Danach studierte sie Theologie in Münster und trat nach dem Vordiplom bei den Vinzentinerinnen in Hildesheim ein. Nach einem Jahr Postulat endschied sie sich, den Orden wieder zu verlassen. 

Sie studierte in Münster weiter, promovierte in Moraltheologie und machte ein Masterabschluss in Public Health/Gesundheitswissenschaften an der Universität in Bielefeld. Sie arbeitete mehrere Jahre in der bioethischen Forschung in Bonn, Washington D.C. und an der Uni Basel. 

2003 wurde sie wissenschaftliche Assistentin des Caritaspräsidenten und 2005 Leiterin des Präsidenten- und Vorstandsbüros und Abteilungsleiterin für Theologische und verbandliche Grundlagen beim Deutschen Caritasverband. 2005 wurde sie habilitiert in der Moraltheologie und 2012 Außerordentliche Professorin für Moraltheologie in Münster. 

2012 wechselte sie nach Berlin und wurde Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Außerdem ist sie Vorsitzende der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (KAGW). 

Mit großer Freude schreibt sie zu sozialethischen und anderen theologischen Themen und lehrt Theologische Ethik an der Uni Münster. Sie predigt sehr gerne. Sie lebt alleine, hat "aber immer wieder gerne Besuch in meinem Häuschen in Lübars, dem ältesten Dorf von Berlin". Ihre große Leidenschaft ist die Erfahrungen aus ihren Diensten und Einrichtungen aus der Caritas und ihren Mitgliedern und Fachverbänden in die Politik einzubringen und für soziale Gerechtigkeit in den drei Regionen Berlin, Brandenburg und Vorpommern und auf Bundesebene einzutreten. 

Ihre Lieblingsstelle in der Bibel lautet: "Geh in ein Land, das ich dir zeigen werde". Diese Verheißung an Abraham in Gen 12,1 ist für sie "eine Einladung, aber auch ein Auftrag. Lass dich auf die Welt ein, zieh los zu den Menschen und gehe mit Zuversicht. Gott wird bei dir sein alle Tage deine Lebens." Das sei für sie auch eine tragende Kraft für ihre Berufung als Caritasdirektorin.

Neben ihrem Beruf sind Tiere ihre große Leidenschaft. Sie hat zuhause einen kleinen Zoo, wie sie sagt: "Charly, meinen charmanten Großpudel und Caritasbürohund, zwei Islandpferde (der eine ist Rentner und pädagogische Fachkraft bei den Jungpferden, mit dem anderen erkunde ich Brandenburg) und einen kleinen bunten Vogelschwarm". Darüberhinaus macht sie gerne Fahrradtouren und Spaziergänge. Sie reist gerne und mag es über Politik, Gott und die Welt zu diskutieren. Außerdem ist  Kostka ein "großer Kinderfan und Leihtante". 

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