Auf diese hatten sich im Juni vergangenen Jahres die Deutsche Bischofskonferenz und der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, verständigt, wie das Erzbistum am Mittwoch in Köln mitteilte. Das Papier gibt allen Bistümern einen einheitlichen Rahmen für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt vor.
"Ich bin froh, dass wir nun diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer vollständigen und unabhängigen Aufklärung gehen", sagte Woelki.
Unabhängige Aufarbeitungskommission bilden
"Wir haben bereits begonnen, eine mit Fachleuten besetzte unabhängige Aufarbeitungskommission zu bilden und sind dazu auch mit der Landesregierung im Gespräch." Die Kommission wird den Angaben zufolge mit Betroffenen, Experten aus Wissenschaft, Fachpraxis, Justiz und öffentlicher Verwaltung sowie Kirchenvertretern besetzt.
Die Mitglieder würden mehrheitlich vom Land NRW und den Betroffenen benannt. Die Kommission werde besonders mit dem Missbrauchsgutachten arbeiten, das die Kanzlei Gercke und Wollschläger am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiere.