94 Jahre alte Nonne aus Neapel begegnet überraschend dem Papst

Im leeren Petersdom

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wollte Papst Franziskus am frühen Sonntagmorgen im Petersdom seine Pilgerpflichten erfüllen. Nur per Zufall traf der 88-Jährige im Rollstuhl dort auf eine noch ältere Pilgerin.

Petrusfigur im Petersdom in Rom mit Baldachin- und Kathedraaltar im Hintergrund / © marcobrivio.gallery (shutterstock)

Unerwartetes Treffen zweier hochbetagter Rollstuhlfahrer im ansonsten menschenleeren Petersdom: Am Sonntagmorgen begegneten sich dort unverhofft Papst Franziskus (88) und Schwester Francesca Battiloro (94) aus einem Kloster in Neapel. 

Wie das Portal Vatican News berichtete, hatte die sehbehinderte Nonne im Rollstuhl eine Sondergenehmigung erhalten, um mit einer kleinen Gruppe von Begleitern jenseits der großen Pilgerströme die Heilige Pforte zu durchqueren. 

"Geschenk Gottes"

Im leeren Petersdom traf sie dann auf einen anderen einsamen Pilger: Papst Franziskus, auch er in Begleitung weniger Getreuer unterwegs, um ohne großen Menschenauflauf seine Pilgerpflichten im katholischen Heiligen Jahr 2025 zu erfüllen.

Die seit 75 Jahren in Klausur lebende Nonne äußerte sich anschließend vor Vatikanreportern überglücklich über die Begegnung und sprach von einem Geschenk Gottes. Sie habe sich so sehr gewünscht, einmal zum Papst vorgelassen zu werden, nun habe Gott ihn zu ihr geschickt.

Petersdom

Eingang des Petersdomes im Vatikan. Im Vordergrund ein Teil des Obelisken auf dem Vorplatz. (Aufgenommen am 17.07.2022) / © Renardo Schlegelmilch (DR)
Eingang des Petersdomes im Vatikan. Im Vordergrund ein Teil des Obelisken auf dem Vorplatz. (Aufgenommen am 17.07.2022) / © Renardo Schlegelmilch ( DR )

Der Petersdom ist die Grabeskirche des Apostels Petrus und gehört zu den vier Patriarchalkirchen. Die Peterskirche hat auch den lateinischen Namen "Urbis et orbis ecclesiarum speculum et decus" (Abbild und Zierde der Kirchen der Stadt Rom und des Erdkreises).