Weihbischof Heinrich lobt neue Papst-Enzyklika

Aktuelles "Handlungsmodell"

Der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich hat die Enzyklika von Papst Franziskus als aktuelles "Handlungsmodell" gewürdigt. In dem Lehrschreiben spreche der Papst "nicht von abstrakten Idealen oder einer 'sozialethischen Moral."

Kreuz in der Hand eines Gläubigen / © Markus Nowak (KNA)
Kreuz in der Hand eines Gläubigen / © Markus Nowak ( KNA )

Das betonte Heinrich in einem Gastbeitrag für die "B.Z." (Donnerstag).

Nächstenliebe ist konkretes Tun

"Wir sollen uns von Leid, Armut und Vereinzelung berühren lassen", mahnt der katholische Geistliche. Nächstenliebe sei "keine Idee, sondern konkretes Tun" und auch "kein Privileg für religiöse oder gläubige Menschen". Sie richte sich "nicht nach kulturellen, geografischen oder religiösen Unterschieden".

In der am Sonntag veröffentlichten Enzyklika "Fratelli tutti" wirbt Franziskus für eine globale Gesellschaftsordnung nach den Maßstäben von Geschwisterlichkeit und Freundschaft. 

Matthias Heinrich

Matthias Heinrich wurde 1954 in Berlin geboren. Nach der Weihe zum Diakon 1980 und seiner Priesterweihe im darauffolgenden Jahr diente Heinrich als Kaplan an St. Bonifatius in Berlin-Kreuzberg. Ab 1984 war er Jugendseelsorger und Diözesandirektor des Päpstlichen Werks für geistliche Berufe. Er wurde zum Domvikar ernannt und ein Jahr später zum Regens des Priesterseminars.

Weihbischof Matthias Heinrich im Erzbistum Berlin / © Julia Steinbrecht (KNA)
Weihbischof Matthias Heinrich im Erzbistum Berlin / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA
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