Wie britische Medien am Freitag berichten, erhielt der Bischof von Lincoln, Christopher Lowson, am Donnerstag die entsprechende Mitteilung vom Primas der Anglikaner, Justin Welby. Lowson sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, Missbrauchsfälle an einer Schule nicht angezeigt zu haben, die in Zusammenhang mit der Inhaftierung von drei Männern stehen könnten.
Es liegen keine direkten Missbrauchsvorwürfe vor
Der Erzbischof von Canterbury erklärte in einer Pressemitteilung, dass er sich nicht zu dem laufenden Verfahren äußern werde und die Suspendierung als "neutraler Akt" zu verstehen sei. Es ist "aber ganz wichtig zu betonen, dass keine direkten Missbrauchsvorwürfe gegen Bischof Christopher vorliegen" so Welby.
Sollten sich die Vorwürfe der Polizei gegen Lowson allerdings bestätigen, würde dieser dennoch "ein erhebliches Risiko für den angemessenen Schutz von Kindern und Schutzbedürftigen" darstellen.
Angeklagter Lowson sichert Kooperation zu
Lowson zeigte sich angesichts der Vorwürfe und Suspendierung "bestürzt" und sicherte "im Interesse der Diözese und der Kirche" seine volle Kooperation bei der Aufklärung des Sachverhalts zu.