Papst empfängt neue Botschafter aus neun Ländern

Antrittsbesuch bei Franziskus

Papst Franziskus hat die Botschafter mehrerer Länder zum Antrittsbesuch empfangen. So übergaben Diplomaten aus Nepal, Singapur, Simbabwe, Algerien, Sri Lanka, Barbados, Schweden, Finnland und Bangladesch ihre Beglaubigungsschreiben.

Papst Franziskus (r) geht gemeinsam mit Monsignore Leoardo Sapienza die Stufen der vatikanischen Audienzhalle hinunter / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Franziskus (r) geht gemeinsam mit Monsignore Leoardo Sapienza die Stufen der vatikanischen Audienzhalle hinunter / © Gregorio Borgia ( dpa )

In einer kurzen Ansprache dankte Franziskus den neuen Botschaftern führ ihr Erscheinen trotz der anhaltenden Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Er bekräftigte, dass die aktuelle globale Krise nur durch Zusammenarbeit und eine "Kultur der Fürsorge" gemeistert werden könne. Die Menschheit benötige neue Beziehungen und Strukturen, die auf gegenseitiger Hilfe und Solidarität, Achtung der Menschenwürde sowie auf sozialer Gerechtigkeit basierten.

Das Kirchenoberhaupt sprach etliche Problemfelder an, für die dringend gemeinsame Lösungen gefunden werden müssten: Migration, Klimawandel, humanitäre Krisen, Staatsverschuldung, die schwindende Biodiversität. "Diese Fragen sind nicht einfach nur politischer oder ökonomischer Natur. Es sind Fragen der Gerechtigkeit, die nicht länger ignoriert werden können", betonte der Papst.

Nahostkonflikt ein Thema

Auf den Nahostkonflikt ging er ebenfalls ein und dankte Gott "für die Entscheidung, die bewaffneten Auseinandersetzungen einzustellen". Er hoffe, dass nun dank der Waffenruhe Wege des Dialogs und des Friedens gefunden werden könnten. Franziskus rief alle Gläubigen auf, am Samstagabend für das Heilige Land zu beten. Die katholische Kirche in der Region plant für diesen Termin eine Vigilfeier in der Stephanskirche von Jerusalem.

 

Quelle:
KNA
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