Das teilte das Bistum Osnabrück am Mittwoch mit. Das Amtsgericht Osnabrück hatte den Mann im Oktober 2022 schon zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 10.000 Euro Strafe an den Kinderschutzbund verurteilt
Priester weiter von allen kirchlichen Aufgaben freigestellt
Das Kirchengericht entschied außerdem, dass der Priester eine begonnene Psychotherapie fortführen und geistliche Begleitung wahrnehmen muss. Die einzelnen Auflagen unterliegen der Kontrolle und der Leitung des dafür vorgesehenen Gremiums im Schutzprozess des Bistums. Darüber hinaus bleibt der Priester weiter von allen kirchlichen Aufgaben freigestellt.
Staatsanwaltschaft nahm 2021 Ermittlungen auf
Nachdem entsprechende Vorwürfe bekannt geworden waren, nahm im November 2021 die Staatsanwaltschaft gegen den Pfarrer Ermittlungen auf. Der damalige Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode entpflichtete ihn vom Dienst, ordnete eine kirchenrechtliche Voruntersuchung an und informierte die zuständige Behörde im Vatikan über den Vorgang. Katholische Kirchengerichte warten in den meisten Fällen zunächst staatliche Ermittlungen und Entscheidungen ab, bevor sie selbst abschließend entscheiden.