Kardinal Woelki richtet neue Stabsstelle Aufarbeitung ein

Aufarbeitung geht weiter

Kardinal Woelki verstärkt die Aufarbeitung im Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Die neu gegründete "Stabsstelle Aufarbeitung" soll die angekündigten Veränderungen im Erzbistum vorantreiben und für deren Umsetzung sorgen.

Rainer Maria Kardinal Woelki / © Harald Oppitz (KNA)
Rainer Maria Kardinal Woelki / © Harald Oppitz ( KNA )

Gleichzeitig soll die neue Stabsstelle weitere Maßnahmen, die aus dem Gercke-Gutachten und weiteren Studien resultieren, auf den Weg bringen.

Eindeutige Zielsetzung

Kardinal Woelki erläutert die Zielsetzung: "Im Sinne der Betroffenen und aller Menschen, die sich und ihre Angehörigen der Kirche anvertrauen, gehe ich weiter mit Tempo alle Veränderungen an. Hier können wir im Erzbistum Köln auf den Arbeiten der vergangenen Jahre aufbauen. Ich habe eine Kirche vor Augen, die jedem Menschen Geborgenheit und Schutz bietet - und daran werde ich jeden Tag arbeiten."

Die Leitung der Stabsstelle Aufarbeitung übernimmt Stefan von der Bank, der in den letzten Jahren als Abteilungsleiter im Generalvikariat tätig war.

"Der Umgang mit den Erkenntnissen und die Umsetzung der Empfehlungen aus dem Gercke-Gutachten und weiterer Studien sind ein kritischer Prozess. Herr von der Bank ist seit der MHG-Studie im Jahr 2018 intensiv mit dem Thema Aufarbeitung befasst. Er verfügt über langjährige Leitungserfahrung und genießt das Vertrauen aller Beteiligten an diesem wichtigen Projekt", so Generalvikar Dr. Markus Hofmann. "Ich bin dankbar, dass er die Aufgabe übernimmt."

8-Punkte-Plan

Bereits in der letzten Woche hatte das Erzbistum Köln den personellen Ausbau der Stabsstelle Intervention mitgeteilt, damit Fallbearbeitung und weitere Aufgaben schneller erledigt werden können.

Weitere Informationen zum 8-Punkte-Plan des Erzbistums Köln für verbesserten Schutz vor sexualisierter Gewalt sind auf der Internetseite des Erzbistums Köln veröffentlicht.


 

Stefan von der Bank / © Grabowsky (Erzbistum Köln)
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