Sie zeigen auf dramatische Weise das Wirken des im September 2019 seliggesprochenen Geistlichen, der im KZ starb, nachdem er sich dort als Freiwilliger bei der Pflege von tschechischen Typhuskranken angesteckt hatte.
Seither gilt der "Märtyrer der Nächstenliebe" als ein Brückenbauer zwischen Deutschen und Tschechen.
"Und wenn die Wahrheit mich vernichtet"
Zur Eröffnung im Deutschen Pilgerzentrum in Rom am Montagabend kamen neben einem Vertreter des Pallottiner-Ordens sowie des Bistums Budweis auch der deutsche und der tschechische Botschafter beim Heiligen Stuhl. Die Ausstellung trägt ebenso wie das Buch den Titel "Und wenn die Wahrheit mich vernichtet". Zeitgleich mit der Vernissage wurde auch erstmals die tschechische Ausgabe des Werks präsentiert.
Der aus dem Westerwald stammende Richard Henkes wurde 1900 geboren und wirkte als Seelsorger unter anderem im "Hultschiner Ländchen" im heutigen Tschechien. Nachdem er in Predigten die Ermordung Unschuldiger durch das Nazi-Regime kritisiert hatte, wurde er verhaftet. Er kam ins KZ Dachau, wo er bis zu seinem Wechsel in die Krankenpflege Zwangsarbeit leistete.