Bischof Bode wird im Juni verabschiedet

Gottesdienst in Osnabrück

Mit einem Gottesdienst im Osnabrücker Dom wird der zurückgetretene Bischof Franz-Josef Bode am 4. Juni offiziell verabschiedet. Anschließend ist in einer benachbarten Turnhalle ein Empfang vorgesehen, wie die Diözese mitteilte.

Bischof Franz-Josef Bode / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Franz-Josef Bode / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Als Gäste werden unter anderem der frühere Bundespräsident Christian Wulff, Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) sowie mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete erwartet. Das Bistum überträgt den Gottesdienst im Livestream.

Osnabrücker Dom / © Tobias Arhelger (shutterstock)

Angekündigt haben sich auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing aus Limburg, Kardinal Reinhard Marx (München), Erzbischof Stefan Heße (Hamburg) sowie die Nachbarbischöfe Heiner Wilmer (Hildesheim), Felix Genn (Münster) und Paderborns Diözesanadministrator Michael Bredeck.

Papst hatte Rücktrittsgesuch angenommen

Für die evangelische Kirche sollen Hannovers Landesbischof Ralf Meister, Bernd Kuschnerus von der Bremischen Evangelischen Kirche und die Präses der Reformierten Kirchengemeinde Osnabrück, Ilse Landwehr-Wegner, kommen.

Franz-Josef Bode und Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Franz-Josef Bode und Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Franz-Josef Bode war mehr als 27 Jahre Bischof von Osnabrück. Am 25. März hatte der Papst sein Rücktrittsgesuch angenommen. Ein von Bode beauftragtes Gutachten hatte ihm im September mangelhaften Umgang mit Missbrauchsfällen vorgeworfen. Dies wiederum hatte zu einer Vertrauenskrise unter Mitarbeitern im Bistum geführt. Für die Fortführung schon länger eingeleiteter Reformen habe ihm am Ende die Kraft gefehlt, begründete Bode seinen Rücktritt.

Das Bistum Osnabrück

Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach (DR)
Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im Jahre 780, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.

Quelle:
KNA