Im Jahr 2020 war das Ruhrbistum mit etwa 3,4 Millionen Euro ins Minus gerutscht. Das Jahr 2019 hatte es aufgrund buchhalterischer Effekte mit minus 18 Millionen Euro abgeschlossen.
Den nun erzielten Überschuss begründete die Diözese allerdings mit Einmaleffekten. "Es bleibt dabei, dass wir weiterhin von tendenziell sinkenden Einnahmen ausgehen", schreibt Generalvikar Klaus Pfeffer im Finanzbericht.
"Zum einen durch die rasant sinkende Mitgliederzahl, zum anderen durch massiv steigende Kosten angesichts der gegenwärtigen Lage."
Wachsender Mitgliederschwund
Pfeffer verweist auf die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, die Inflation und den wachsenden Mitgliederschwund in der Kirche. 2021 stieg die Zahl der Kirchenaustritte im Bistum um 71,4 Prozent auf 9.133. Somit gehörten noch 703.162 Menschen zur katholischen Kirche in der Essener Diözese - 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr.