Bistum Magdeburg feiert sein 30-jähriges Bestehen

Junges Bistum

Mit einem Rundfunkgottesdienst in der Bischofskirche Sankt Sebastian hat das Bistum Magdeburg sein 30-jähriges Bestehen begangen. In seiner Predigt erinnerte Bischof Gerhard Feige an die Herausforderungen bei der Gründung des Bistums.

Magdeburger Dom  / © Peter Gercke (dpa)
Magdeburger Dom / © Peter Gercke ( dpa )

Für die Zukunft mahnte Feige, der auch Ökumenebischof der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist, stetige Veränderungsbereitschaft an. Nötig seien Offenheit, Fantasie und Kreativität, Mut und Elan. 

Zudem könne es nur gemeinsam gelingen, glaubhaft und wirkmächtig Kirche zu sein. Dazu zählten Gemeinden und Bistumsleitung ebenso wie Caritasverband und Schulstiftung, Ordensleute und Laien, Haupt- und Ehrenamtliche.

Christsein ist eine Lebensweise

Er wünsche sich in seinem Bistum möglichst viele Christinnen und Christen, die anderen Menschen helfen und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Christsein sei nicht nur eine Weltanschauung, sondern vor allem eine Lebensweise. Kirche dürfe kein Verein sein, der lediglich um sich selbst kreise.

Das Bistum Magdeburg besteht in der jetzigen Form seit 1994 und zählt damit zu den jüngsten Bistümern in der Bundesrepublik. Die Fläche entspricht weitgehend dem Bundesland Sachsen-Anhalt. 

Geografisch erstreckt sich das Bistum Magdeburg von der Altmark im Norden bis zum Saale-Unstrut-Gebiet im Süden, vom Harz im Westen und bis fast an den Spreewald heran im Osten. In dem Gebiet leben etwas mehr als 70.000 Katholiken.

Bistum Magdeburg

Das Bistum Magdeburg zählt zu den jüngsten Bistümern in der Bundesrepublik. Die Geschichte des katholischen Glaubens in der Region reicht allerdings zurück bis ins achte Jahrhundert.

Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf (KNA)
Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf ( KNA )
Quelle:
epd