Bistum Osnabrück sucht Ombudsperson für Opfer von Missbrauch

Rechte Betroffener stärken

Das Bistum Osnabrück hat die Stelle einer unabhängigen Ombudsperson für Betroffene sexualisierter Gewalt und geistlichen Missbrauchs ausgeschrieben. Mit der neuen Stelle will man die Rechte Betroffener stärken.

Osnabrücker Dom / © Tobias Arhelger (shutterstock)

Auch wolle man schnell und flexibel auf deren Bedürfnisse reagieren, teilte die Diözese mit.

Bischof Franz-Josef Bode / © Maximilian von Lachner (SW)
Bischof Franz-Josef Bode / © Maximilian von Lachner ( SW )

Im September hatten Experten der Uni Osnabrück in einem Zwischenbericht zum Umgang mit sexualisierter Gewalt einen bisher ungenügenden Umgang der Bistumsleitung mit Betroffenen kritisiert.

Daraufhin hatte Bischof Franz-Josef Bode unter anderem die Einrichtung einer unabhängigen Ombudsstelle angekündigt.

Zugang zu notwendigen Informationen erhalten

Die nun gesuchte Person soll der Mitteilung zufolge umfassenden Zugang zu notwendigen Informationen erhalten und kann an allen Sitzungen der zuständigen Gremien etwa zur Prävention und Intervention teilnehmen. Zudem soll die Ombudsperson auf Wunsch juristische, therapeutische, beratende und geistliche Hilfe vermitteln.

Ebenso kann sie Antragstellungen und andere Formalien unterstützen. Schließlich soll sie den Bistumsfonds zur Finanzierung von Akuthilfen für Betroffene verwalten.

Bistum Osnabrück

Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach (DR)
Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im Jahre 780, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.

Quelle:
KNA