Das Bistum Würzburg rechnet mit steigenden Einkünften und maßvollen Ausgaben im kommenden Jahr. Ende 2025 soll deshalb ein Überschuss von 1,9 Millionen Euro in den Büchern stehen. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Haushaltsplan hervor. Die Finanzexperten kalkulieren demnach mit einem deutlichen Plus bei der Kirchensteuer und starken Ertragssteigerungen ihrer Geldanlagen. Das Etatvolumen beträgt 218 Millionen Euro.
Aus der Kirchensteuer sollen in diesem Jahr trotz der angespannten Wirtschaftslage 178,1 Millionen Euro fließen, das wären 7 Millionen Euro mehr als 2024 eingeplant waren. Die Geschäftszahlen für das zurückliegende Haushaltsjahr liegen noch nicht vor.
Ehrgeiziges Ziel für Wertpapiergeschäft
Der für dieses Jahr kalkulierte Betrag entspricht etwa dem Mittelwert des tatsächlichen Kirchensteueraufkommens zwischen 2016 und 2023. Der neue Finanzdirektor Gerald Düchs gab jedoch zu bedenken, dass diese Zahlen nicht inflationsbereinigt seien. Heißt: Gleichbleibende Einkünfte über einen längeren Zeitraum bedeuten dennoch einen Kaufkraftverlust. Bei Wertpapieren und Ausleihungen will das Bistum seine Erträge gegenüber dem Plan von 2024 fast verfünffachen, von gut 1,1 auf 5,5 Millionen Euro.
Ausgaben plant die Diözese in diesem Jahr in Höhe von insgesamt 216,1 Millionen Euro. Knapp 58 Prozent davon, 124,7 Millionen Euro, entfallen dem Etat zufolge auf Personalkosten für Seelsorgerinnen und Seelsorger, Beschäftigte in den Kirchengemeinden sowie in der Bistumsverwaltung.