Caritas und Bistum Limburg spenden für Erdbeben-Opfer

30.000 Euro

Zerstörung, Solidarität, Spenden: Die Caritas und das Bistum Limburg leisten Soforthilfe für Myanmar. Der Bedarf an Unterstützung sei groß, heißt es von den Verantwortlichen. Dabei rufen sie auch zu privatem Engagement auf.

Erdbeben in Myanmar / © Aung Shine Oo (dpa)

Für die Erdbeben-Opfer in Myanmar stellen das Bistum Limburg und der Caritasverband 30.000 Euro zur Verfügung. "Die Menschen in Myanmar stehen vor den Trümmern ihrer Existenz - sie brauchen dringend Hilfe", betonte Caritasdirektor Karl Weber am Montag in Limburg. Jeder finanzielle Beitrag zähle, um den Betroffenen vor Ort zu helfen.

Ende März kam es in Südostasien zu einem schweren Erdbeben. Mehrere Tausend Menschen in Myanmar kamen dabei ums Leben, viele verloren ihr Zuhause. Die Bischöfliche Bevollmächtigte Hildegard Wustmans rief auch Privatpersonen dazu auf, die Betroffenen zu unterstützen.

Religiöses Leben in Myanmar

Myanmar ist vom Buddhismus geprägt. Ihm hat das lange von der Außenwelt isolierte Land seine größten kulturellen Reichtümer zu verdanken. Geschätzt rund 90 Prozent der Bevölkerung Myanmars sind gläubige Buddhisten. Geht es um Positionen in Verwaltung und Militär, werden buddhistische Bewerber bevorzugt. Im einfachen Volk tief verwurzelt sind zudem Geisterglaube und Sterndeuterei. Dem Christentum gehören nur rund 5 Prozent der Bürger an. Muslime sind zu etwa 4 Prozent vertreten, die meisten von ihnen zählen zur verfolgten ethnischen Minderheit der Rohingya.

Katholische Kirche in Myanmar unter Druck / © Paul Haring (KNA)