Das kritisierte Caritas international in Freiburg. Es drohe eine "humanitäre Triage", sagte der Leiter der Hilfsorganisation, Oliver Müller. Helfer vor Ort müssten entscheiden, wem sie helfen können und wem nicht. "Das ist für die humanitäre Hilfe ein unhaltbarer Zustand und für die Menschen eine Tragödie."
Ursachen vielfältig
Die Ursachen der Hungersnot in Südsudan seien vielfältig, so die Caritas. Zu einer Jahrhundertüberschwemmung kämen Corona, interne Konflikte und eine Dürre hinzu.
Gleichzeitig gingen derzeit viele internationale Hilfsgelder verstärkt in die Ukraine, so dass für andere Krisenregionen weniger Geld bleibe.
"Die internationale Gemeinschaft muss darauf achten, diese dramatischen Krisen, in denen Menschen sterben, nicht aus den Augen zu verlieren", forderte Müller.