Die Kommunistische Partei Chinas und die Regierung übten eine umfassende Kontrolle des religiösen Lebens aus, zitiert der asiatische Pressedienst Ucanews aus dem neuen Report der "United States Commission on International Religious Freedom".
Dabei nutze der Staat ein dichtes Netz von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien, die Partei und Behörden auf allen Ebenen durchsetzten.
Glaubensgemeinschaft bei Behörden registrieren
Anhänger der sieben anerkannten Glaubensgemeinschaften müssen sich bei den Behörden registrieren und unterliegen dem Bericht zufolge der ständigen Überwachung und Kontrolle durch Behörden und Parteistellen. Unabhängige religiöse Gruppen wie protestantische Hauskirchen oder "Untergrundkatholiken" seien Ziel von Repressionen.
Offiziell anerkannt sind die "Buddhistische Vereinigung von China", die "Chinesische taoistische Vereinigung", die "Chinesische patriotische katholische Vereinigung", die katholische Bischofskonferenz von China, die Bewegung "Protestant Three-Self Patriotic Movement", der "Christliche Rat von China" und die "Islamische Vereinigung von China".
Bischofsernennungen im wechselseitigen Einvernehmen
Ende Oktober hatte der Heilige Stuhl das umstrittene Geheimabkommen mit der Volksrepublik China zum zweiten Mal verlängert. Es regelt Bischofsernennungen im wechselseitigen Einvernehmen. Die Vereinbarung steht in der Kritik, weil sie das Leben katholischer Christen in der Volksrepublik nicht verbessere. Zudem würden Angehörige der nicht von Peking beherrschten sogenannten Untergrundkirche dadurch weiter ins Abseits gedrängt.