"Als Christen und Muslime lehnen wir jede Form des Antisemitismus, wie sie in den vergangenen Tagen in Demonstrationen oder öffentlichen Positionierungen in unserem Land wahrnehmbar war, entschieden ab", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des Gesprächskreises "Christen und Muslime" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Der Gesprächskreis setze sich dafür ein, dass jüdische Menschen in Deutschland nicht bedroht werden: "Terrorismus ist immer und unter allen Umständen falsch." Gleichzeitig sprachen die Mitglieder allen Opfern der Gewalt in Israel, dem Gazastreifen und der ganzen Region ihre Solidarität aus.
Humanitäre Hilfe unterstützen
"Auch fordern wir dazu auf, die humanitäre Hilfe für die Menschen in Israel und im Gazastreifen zu unterstützen", heißt es weiter in der Erklärung.
Zu dem im Jahr 2000 gegründeten Gesprächskreis gehören unter anderem Mitglieder des ZdK, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), des Zentralrats der Muslime in Deutschland, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) sowie Vertreter verschiedener christlich-islamischer Initiativen, Theologen und Islamwissenschaftler. Geleitet wird er von der katholischen Theologin Anja Middelbeck-Varwick.