Christine Westermann plant manchmal ihre Beerdigung

"Ein nächstes Leben fände ich auch ganz schön"

Die Moderatorin, Autorin und Literaturexpertin Christine Westermann denkt ohne größere Angst an den Tod. "Manchmal plane ich in Gedanken meine Beerdigung", sagte sie im Interview des "Express" kurz nach ihrem 75. Geburtstag.

Christine Westermann / © Bettina Fürst-Fastré
Christine Westermann / © Bettina Fürst-Fastré

 "Schnittchen, Champagner – und alle, die kommen, mögen bitte unbedingt das Leben feiern. Und mich natürlich auch ein bisschen. Schöner Mist, dass ich nicht mehr dabei sein werde. Obwohl ... vielleicht ja doch ...", sagte sie.

Auf die Frage, ob sie glaube, "dass es irgendwie im Oben weitergeht", antwortete sie: "Ich wünsche es mir. Ich hoffe es. Ein nächstes Leben fände ich auch ganz schön."

Zu ihrem Abschied solle auf alle Fälle das Lied "Les feuilles mortes" (Die toten/welken Blätter) von Yves Montand gespielt werden, so Westermann weiter: "Jenes Lied über die Vergänglichkeit der Liebe, da spürt man die stille Sehnsucht nach Leben." Außerdem wünsche sie sich "das Trinklied" aus 'La Traviata' und natürlich "Für mich soll's rote Rosen regnen" von Hildegard Knef, mein Lieblingslied."

Viele Menschen glauben an Leben nach dem Tod

Viele Menschen in Deutschland glauben, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht. Jeder Fünfte erklärte laut einer aktuellen Umfrage, wenn der Körper sterbe, entweiche die Seele und lebe in einer Art himmlischem Zustand weiter.

Mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist überzeugt, dass ein verstorbener Mensch nur in den Erinnerungen anderer weiterlebt, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (April-Ausgabe) hervorgeht.

Eine Amsel auf einem Grab / © Harald Oppitz (KNA)
Eine Amsel auf einem Grab / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA