"Im Anschluss unseres Sommerkonzertes haben wir das Fass feierlich eingelagert", sagte Pfarrer Stefan Schiller der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Samstag.
Der Inhaber eines Spezialitätengeschäftes in Lügde habe die Idee gehabt, das Fass der namensgleichen Destillerie aus Unterfranken ins Gotteshaus zu bringen. "St. Kilian Whisky, eingelagert in der St. Kilianswoche in der St. Kilianskirche! Der muss einfach perfekt werden!", hieß es nun auf der Facebook-Seite des Geschäftes.
Fass steht in kleiner Kammer im Turm
Das Holzfass mit der Aufschrift St. Kilian stehe natürlich nicht im Altarbereich, sondern in einer kleinen versteckten Kammer im Turm, "die nur nach mühsamer Plackerei (mit einem vollen Fass) erreichbar ist".
Im Rahmen der Einlagerung wurde laut Gemeindepfarrer auf die lange Tradition der St. Kilianskirche verwiesen, in der 784 schon Karl der Große ein Weihnachtsfest gefeiert haben soll.
Verkostung in drei Jahren
Ob der Whisky königlichen Ansprüchen genügen wird, bleibt abzuwarten. Pfarrer Schiller, der sich nicht als Whisky-Kenner ansieht, freut sich laut eigenem Bekunden aber schon auf eine Verkostung des edlen Tropfens in drei Jahren.