Der Bischof der Diözese Brownsville, Daniel Flores, hat als Reaktion auf das Extremwetter für Freitag eine Dispens von der Pflicht zum Fleischverzicht ausgesprochen. Auf Twitter erklärte er: "Ich erteile für meine Diözese eine generelle Erlaubnis, von der Pflicht zur Abstinenz in der Fastenzeit für Freitag, den 19. Februar 2021." Viele Familien in seiner Diözese hätten "keine andere Wahl", als am Freitag das zu essen, was sie hätten.
Das Kirchenrecht habe keine Intention, denjenigen das Leben schwerer zu machen, die ohnehin schon leiden müssten, so der Bischof weiter. Diejenigen, die in der Lage seien, das Fasten einzuhalten, dürften das natürlich tun.
Bischofskonferenzen können Fastentage festlegen
Das katholische Kirchenrecht schreibt Abstinenz und Fasten für den Aschermittwoch und den Karfreitag für alle Gläubigen vor. Darunter fällt auch der Verzicht auf Fleisch. Die Bischofskonferenzen können zusätzlich ein Fastengebot für weitere Freitage eines Jahres aussprechen.
Die Bischofskonferenz der USA hat sich darauf geeinigt, dass die Freitage der Fastenzeit dort als zusätzliche Abstinenztage gelten. In der Fastenzeit gilt für alle Katholiken zwischen 18 und 59 Jahren: Nur "eine volle Mahlzeit am Tag, dazu zwei kleinere Mahlzeiten, die zusammen nicht einer vollen Mahlzeit entsprechen", so die Website der Bischofskonferenz. Der Verzicht auf Fleisch an den Freitagen der Fastenzeit ist für Katholiken über 14 Jahren Pflicht, so die Bischofskonferenz.
