Düsseldorfer Seelsorgeeinheit kreiert "Adventskalender für die Ohren"

Kinderreporter unterwegs

Klingende Türchen statt Schokolade. Das ist das Adventskalender-Konzept der katholischen Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen versprechen interessante Reportagen, auch für Ältere.

Autor/in:
Carsten Döpp
Adventskalender für die Ohren / © Pixel-Shot (shutterstock)
Adventskalender für die Ohren / © Pixel-Shot ( shutterstock )

DOMRADIO.DE: Sie arbeiten ehrenamtlich im Team "Adventskalender für die Ohren", einem akustischen Kalender, mit. Dieser Podcast in der Vorweihnachtszeit wird durch die "Reporterkids" mit Leben gefüllt. Geheime Türen werden da geöffnet und spannende Orte besucht. Wo waren Sie denn mit den Kindern? Können Sie mehr sagen? 

Daniela Willms (Team "Adventskalender für die Ohren"): Ganz so viel möchte ich noch nicht verraten. Die Reporterkinder haben diesmal unser "Mützenmännchen", das Symbol vom "Adventskalender für die Ohren", an die Hand genommen und haben das erste Mal Düsseldorf verlassen. 

Wir waren in zehn verschiedenen Städten unterwegs, zum Beispiel in Köln, Oberhausen, Brühl oder Monheim und haben dabei tatsächlich einen Engel getroffen, einen Wintertraum erlebt oder auch Schokolade probiert. Mehr verrate ich nicht. Es lohnt sich, jeden Tag reinzuhören. 

Kinderreporter im Einsatz für den Adventskalender für die Ohren / © Daniela Willms (Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen)
Kinderreporter im Einsatz für den Adventskalender für die Ohren / © Daniela Willms ( )

DOMRADIO.DE: Die Kinder und Sie haben in jedem Fall viele Menschen kennengelernt. Wie liefen diese Gespräche dann vor Ort ab? 

Willms: Die Gespräche waren immer sehr gut. Losgezogen sind wir immer mit aufgeregten Reporterkindern, die ein bisschen Angst hatten. Das gehört wohl dazu. Dann sind wir meistens auf total begeisterte Gesprächspartner getroffen, die sich viel Zeit für uns genommen haben, um die Türen zu öffnen und Sachen zu zeigen und zu erklären.

Dabei sind die Kinder immer schon ein bisschen aufgetaut, haben hinterher ihr Interview geführt und sind anschließend meistens strahlend aus dem Interview rausgegangen und haben am Ende gesagt, dass sie das unbedingt noch mal machen möchten.

DOMRADIO.DE: 20 Reporterkinder im Alter zwischen acht und 17 Jahren waren unterwegs. Wo kommen die her?

Mit Helm und Schutzbrille im Einsatz: Kinder und Betreuerin Daniela Willms / © Daniela Willms (Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen)
Mit Helm und Schutzbrille im Einsatz: Kinder und Betreuerin Daniela Willms / © Daniela Willms ( )

Willms: Sie werden angefragt oder kommen teilweise sogar auf uns zu und sagen, dass sie gerne in diesem Jahr mal als Reporterkind dabei sein würden. Dann bereiten sie sich auf ihre Fragen vor, öffnen die geheime Tür, gucken sich das Ganze an, lassen es sich erklären, führen dann ihr Interview und gehen im Grunde um ganz viel Erfahrung reicher wieder nach Hause. 

DOMRADIO.DE: Haben Sie für dieses Jahr alle Geschichten bis Heiligabend im Kasten oder wird noch nachproduziert? 

Willms: Es steht noch nicht alles. Wir sind quasi relativ aktuell. Das letzte Interview wird in diesem Jahr am 13. Dezember in Düsseldorf, in der Nähe vom Hafen geführt. 

DOMRADIO.DE: Sie machen diesen akustischen Adventskalender in Düsseldorf jetzt zum fünften Mal. Immer mit demselben Konzept? 

Martin Kürble und Daniela Willms betreuen den Adventskalender für die Ohren / © Daniela Willms (Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen)
Martin Kürble und Daniela Willms betreuen den Adventskalender für die Ohren / © Daniela Willms ( )

Willms: Den Adventskalender gibt es seit 2019. Mit den Reportagen haben wir im Jahr 2022 angefangen. Und ein Jahr später sind die Kinder tatsächlich rausgegangen und haben Menschen interviewt. 

Wir haben immer ganz positives Feedback bekommen. Das geht über die Social-Media-Kanäle oder man kann uns auch anschreiben.

Persönlich treffen wir viele Leute, die den Adventskalender für die Ohren hören und immer Freude daran haben. 

DOMRADIO.DE: An dem Adventskalender haben nicht nur Kinder, sondern auch Eltern ihren Spaß?

Wilms: Richtig, das hören wir ganz oft. Der Adventskalender wird jeden Abend um 18.00 Uhr auf sämtlichen Podcast-Kanälen freigeschaltet. Wir hören ganz oft, dass sich Familien zusammensetzen und eine gemütliche Familienzeit machen. Das ist heutzutage auch ganz wichtig, sich einfach mal eine Auszeit in der trubeligen Zeit zu nehmen. 

Erwachsene hören den Adventskalender auch schon mal gerne zum Einschlafen oder auf dem Weg zur Arbeit, zum Beispiel morgens im Auto. 

Ein Esel beim Interview - für den Adventskalender für die Ohren / © Daniela Willms (Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen)
Ein Esel beim Interview - für den Adventskalender für die Ohren / © Daniela Willms ( )

DOMRADIO.DE: Wie genau kann man diesen "Adventskalender für die Ohren" hören oder empfangen? 

Wilms: Ausgestrahlt wird jeden Abend ein neues Türchen. Das wird um 18.00 Uhr geöffnet und läuft auf allen üblichen Podcastkanälen: Spotify, YouTube, Amazon, Soundcloud oder aber auch über die Homepage.

Das Interview führte Carsten Döpp.

Advent

Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem Christfest. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden.

In den Gottesdiensten an den Advents-Sonntagen werden häufig Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die vier Kerzen des zum jüngeren Brauchtum zählenden Adventskranzes symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen stehen für das ewige Leben.

Traditioneller Adventskranz / © Jozef Kubica (KNA)
Traditioneller Adventskranz / © Jozef Kubica ( KNA )
Quelle:
DR