Bischof Feige: Katholische Kirche auf gutem Weg

"Einiges in Bewegung"

Magdeburgs Bischof Gerhard Feige ist "sehr froh" über die Wahl von Limburgs Bischof Georg Bätzing zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Die katholische Kirche in Deutschland sei auf einem guten Weg.

Bischof Gerhard Feige  / © Jens Wolf (dpa)
Bischof Gerhard Feige / © Jens Wolf ( dpa )

"Der Wechsel tut der Atmosphäre der Bischofskonferenz gut", sagte Feige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstagabend in Paderborn.

Mit dem beschlossenen Modell der Schmerzensgeldzahlungen an Missbrauchsopfer durch die katholische Kirche zeigte sich Feige zufrieden. "Wir haben eine akzeptable Regelung gefunden, die dem Rechtsempfinden in Deutschland entspricht." Am Donnerstagmittag endete die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Mainz.

"Eine abenteuerliche Angelegenheit"

Feige äußerte sich am Rande einer Diskussionsveranstaltung mit Vertretern der Freikirchen des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn. Auf dem Podium betonte der Ökumene-Bischof:

"In der katholischen Kirche ist einiges in Bewegung." Entgegen vieler Vorurteile definiere sie sich nicht mehr ausschließlich über die Hierarchie. Vielmehr spiele auch das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen eine wichtige Rolle für das Selbstverständnis. Das drücke sich etwa im Synodalen Weg aus.

Feige bezeichnete diesen kirchlichen Reformprozess als "eine abenteuerliche Angelegenheit". Die Ergebnisse seien völlig offen. 

Gerhard Feige

Gerhard Feige wurde 1951 in Halle geboren und machte sein Abitur in der Saale-Stadt. Er studierte Theologie in Erfurt . Nach seiner Priesterweihe 1978 in Magdeburg war er Seelsorger in Salzwedel und Magdeburg.

1982 wurde er als wissenschaftlicher Assistent nach Erfurt berufen, zum Philosophisch-Theologischen Studium. Er promovierte in Theologie 1988, es folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in Rom.

Bischof Gerhard Feige
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Quelle:
KNA
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