"Der Wechsel tut der Atmosphäre der Bischofskonferenz gut", sagte Feige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstagabend in Paderborn.
Mit dem beschlossenen Modell der Schmerzensgeldzahlungen an Missbrauchsopfer durch die katholische Kirche zeigte sich Feige zufrieden. "Wir haben eine akzeptable Regelung gefunden, die dem Rechtsempfinden in Deutschland entspricht." Am Donnerstagmittag endete die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Mainz.
"Eine abenteuerliche Angelegenheit"
Feige äußerte sich am Rande einer Diskussionsveranstaltung mit Vertretern der Freikirchen des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn. Auf dem Podium betonte der Ökumene-Bischof:
"In der katholischen Kirche ist einiges in Bewegung." Entgegen vieler Vorurteile definiere sie sich nicht mehr ausschließlich über die Hierarchie. Vielmehr spiele auch das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen eine wichtige Rolle für das Selbstverständnis. Das drücke sich etwa im Synodalen Weg aus.
Feige bezeichnete diesen kirchlichen Reformprozess als "eine abenteuerliche Angelegenheit". Die Ergebnisse seien völlig offen.