Erzbischof Schick für Laienbeteiligung bei Bischofsernennung

"Da müssen wir dranbleiben"

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Beschlüsse des Synodalen Wegs zur Beteiligung von Gläubigen bei Bischofsernennungen gelobt. Sie gingen in die richtige Richtung, sagte er in einem aktuellen Interview.

Erzbischof Ludwig Schick im Gespräch (Archiv) / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick im Gespräch (Archiv) / © Harald Oppitz ( KNA )

Erzbischof Schick sprach mit dem Verlag Nürnberger Presse. Das Interview wurde am Montag auf der Homepage des Erzbistums veröffentlicht: "Da bewegt sich einiges, da müssen wir dranbleiben." Zudem erneuerte der Erzbischof seine Forderung, die Ernennung von Bischöfen, Pfarrern und auch Abteilungsleitern im Ordinariat nach festgesetzten Fristen zu evaluieren, etwa nach sieben Jahren.

Erneuerung des Systems

Es brauche den Blick auf das System Kirche, aber auch eine geistig-geistliche Erneuerung, so Schick weiter. Diese bestehe darin, "dass sich alle Christen und Katholiken am Evangelium und der Person Jesu Christi ausrichten. Dazu gehören Buße, Umkehr, Wahrheit, Gerechtigkeit sowie Transparenz und Offenheit."

 Logo Synodaler Weg
 / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo Synodaler Weg / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Wahrheit gehe vor Entschuldigung und Scham, betonte der Erzbischof.

Zu Fehlern stehen

"Umgekehrt werden Entschuldigung und Scham oft Teil von Vertuschung." Schuld und Fehler habe es auf allen Ebenen der Kirche gegeben, bis ganz oben. "Jeder muss zu seinen Fehlern stehen und die Konsequenzen ziehen. Das gilt auch für mich, falls sich herausstellen sollte, dass ich nicht richtig gehandelt habe."

 

Quelle:
KNA
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