Als Gesprächspartner der über den bistumseigenen Vimeo-Kanal übertragenen Veranstaltung stünden die Leiter der Bereiche Pastorale Dienste und Pastorales Personal, Michael Bredeck und Thomas Dornseifer, zur Verfügung. Über die E-Mail-Adresse fragen@erzbistum-paderborn.de könnten vorab Anliegen eingereicht werden.
Veränderungen vorantreiben
Generalvikar Alfons Hardt sprach von der Notwendigkeit, Veränderungen in der Kirche voranzutreiben. "Zusammen mit Erzbischof Becker will ich mich weiter dafür einsetzen, beständige Lösungen für ein neues Miteinander in der katholischen Kirche und im Erzbistum Paderborn zu finden", erklärte er. "Vor allem um der in der Kirche engagierten Menschen Willen, die im Moment nur wenig Positives in ihrer Kirche erleben, müssen wir endlich Erneuerungen herbeiführen."
Sachlichkeit sei wichtig
Dabei ist nach den Worten des Verwaltungschefs aber Sachlichkeit gefordert, die allerdings wegen der vielen Emotionen verständlicherweise schwer falle. "Erzbischof Becker und ich halten es für dringend erforderlich, dass wir mit Verstand und Umsicht die Aufgaben erledigen, die sich auf den verschiedenen kirchlichen Ebenen stellen. Sonst endet das womöglich in einem immer größer werdenden Chaos mit weiteren Enttäuschungen und Frustrationen." In einem offenen Diskurs sollten aber alle aussprechen, was sie denken und fühlen. "Nur der offene und ehrliche Austausch hilft, Krisen durchzustehen und dann hoffentlich förderlich überwinden zu können."
Die Initiative #OutInChurch
Vergangene Woche hatten sich rund 125 Mitarbeitende und Mitglieder der katholischen Kirche im Rahmen der Initiative #OutInChurch öffentlich als queer geoutet, also etwa als homosexuell oder transgender. Sie fordern unter anderem eine Überarbeitung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen, damit Mitarbeitende keine Kündigung fürchten müssten.