Experten beraten im Vatikan über besseren Schutz von Kindern

Mit Größen aus Politik und Religion

Einen besseren Schutz von Kindern mahnt der Papst oft an. Nun holt er sich internationale Experten in den Vatikan, um über dieses Thema zu beraten. Unter ihnen sind Nobelpreisträger, Politiker und Holocaust-Überlebende.

Symbolbild Kinder in Gefahr / © M-Production (shutterstock)

Internationale Experten aus Politik, Gesellschaft und Religion beraten am kommenden Montag im Vatikan über einen besseren Schutz von Kindern. An dem Kongress werden auch die Holocaust-Überlebenden Edith Bruck und Liliana Segre teilnehmen, wie der Vatikan am Dienstag ankündigte. Den Vorsitz hat Papst Franziskus inne. Laut ihm solle der Kinderrechte-Gipfel "eine Gelegenheit sein, neue Wege zu finden, um Millionen von Kindern zu helfen und zu schützen, die noch immer ohne Rechte sind, die in prekären Verhältnissen leben, ausgebeutet und missbraucht werden und unter den dramatischen Folgen von Kriegen leiden".

Königin Rania von Jordanien / © Wolfgang Kumm (dpa)

In insgesamt acht Diskussionsrunden sprechen unter anderen Königin Rania von Jordanien, der ehemalige italienische Ministerpräsident Mario Draghi, die Friedensnobelpreisträger Al Gore und Kailash Satyarthi, der britische Rabbiner David Rosen, der Chefökonom der Welternährungsorganisation FAO, Máximo Torero, und Interpol-Präsident Naser Al-Raisi. Aus Deutschland nimmt Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, teil.

Päpstliche Kinderschutzkommission

Die Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen, umgangssprachlich auch Päpstliche oder Vatikanische Kinderschutzkommission genannt, wurde im Jahr 2014 von Papst Franziskus zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und körperlicher Misshandlung eingerichtet und ist seit dem Jahr 2015 tätig.

Symbolbild Missbrauch / © 271 EAK MOTO (shutterstock)