Frankfurter Konferenz blickt auf Judenhass in Deutschland

Wissenschaft und Politik sprechen über Antisemitismus

Der Gazakrieg hat in Deutschland neuen Antisemitismus ausgelöst. Im Historischen Museum Frankfurt sprechen Experten über die Folgen für die Gesellschaft, kurz vor dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel am 7. Oktober.

Das Historische Museum in Frankfurt / © Diego Grandi (shutterstock)
Das Historische Museum in Frankfurt / © Diego Grandi ( shutterstock )

Politiker, Forscher und Vertreter der jüdischen sowie kurdischen Gemeinschaft wollen heute bei einer Konferenz über neue Dimensionen des Judenhasses diskutieren. 

Im Historischen Museum Frankfurt werden unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) und der palästinensischstämmige Islamismus-Experte Ahmad Mansour erwartet. Die Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, Susanne Schröter, wird über Antisemitismus an deutschen Universitäten sprechen.

Jahrestag von Hamas-Überfall

Ausrichter der Konferenz sind das Land Hessen, die Frankfurter Universität und das Forschungszentrum Globaler Islam. Die Veranstaltung findet anlässlich des ersten Jahrestags des Überfalls der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 statt. Dabei wurden mehr als 1.000 Menschen ermordet und zahlreiche Geiseln in den Gazastreifen entführt.

Menschen demonstrieren vor der Knesset gegen die Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und fordern die Freilassung der Geiseln, die im Gazastreifen von der palästinensischen Hamas festgehalten werden.  / © Leo Correa/AP (dpa)
Menschen demonstrieren vor der Knesset gegen die Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und fordern die Freilassung der Geiseln, die im Gazastreifen von der palästinensischen Hamas festgehalten werden. / © Leo Correa/AP ( dpa )

Israel reagierte auf den Angriff mit einem umfassenden Militäreinsatz. Der Gazakrieg dauert bis heute an und führte auch in Europa und Deutschland zu antiisraelischen sowie antisemitischen Protesten.

 

Quelle:
KNA