Frankfurter Sensationsfund Silber-Inschrift wird jetzt ausgestellt

Im Archäologischen Museum

Sie gilt als Sensation: Eine rund 1.800 Jahre alte "Frankfurter Silber-Inschrift" soll das erste Zeichen für christliches Leben im heutigen Deutschland sein. Das Archäologiemuseum zeigt jetzt erstmals den Fund.

Die als archäologisch bedeutsam eingestufte "Frankfurter Silberinschrift" wurde auf einer Pressekonferenz in einer Vitrine präsentiert. / © Boris Roessler/dpa (dpa)
Die als archäologisch bedeutsam eingestufte "Frankfurter Silberinschrift" wurde auf einer Pressekonferenz in einer Vitrine präsentiert. / © Boris Roessler/dpa ( dpa )

Ab sofort präsentiert das Archäologische Museum Frankfurt die etwa 1.800 Jahre alte "Frankfurter Silber-Inschrift". Die kleine Schriftrolle ist nach Darstellung des Frankfurter Oberbürgermeisters Mike Josef der bislang älteste Nachweis für christliches Leben nördlich der Alpen. Die Schriftrolle wurde in einem Schutzamulett entdeckt.

Der Träger des Schmuckstücks sei eindeutig ein gläubiger Christ gewesen, sagte Josef. "So etwas ist ein Sensationsfund." Die christliche Geschichtsschreibung in Deutschland müsse neu geschrieben werden.

Der Fund wurde im Dezember publik gemacht. Entdeckt wurde das Objekt auf einem römischen Friedhof vor den Toren der Stadt.

Frankfurter Silber-Inschrift im Wortlaut

Die christliche Geschichtsschreibung in Deutschland muss aus Sicht der Stadt Frankfurt neu geschrieben werden. Seit Mittwoch präsentiert sie im Archäologischen Museum eine circa 1.800 Jahre alte Silber-Inschrift mit einem 18-zeiligen, lateinischen Text. Damit ist nach Darstellung der Stadt Frankfurt die "Frankfurter Silber-Inschrift" der älteste Nachweis für christliches Leben nördlich der Alpen.

Die nur rund 3,5 Zentimeter große Silberfolie war in ein Amulett eingerollt bei Grabungen gefunden worden. Auf der Folie finden sich 18 Zeilen Schrift.  / © Boris Roessler/dpa (dpa)
Die nur rund 3,5 Zentimeter große Silberfolie war in ein Amulett eingerollt bei Grabungen gefunden worden. Auf der Folie finden sich 18 Zeilen Schrift. / © Boris Roessler/dpa ( dpa )
Quelle:
KNA