Das Erzbistum erklärte am Montag, dass die Frauen nun im Rahmen einer Eucharistiefeier die Heilige Kommunion austeilen dürften.
Dies sei ein wichtiger Schritt für eine inklusive Kirche, sagte die Diözesanbeauftragte für die Seelsorge mit Menschen mit Behinderung, Anja Fecke.
Gedanken und Übungen
In dem kleinen Ausbildungskurs mit nur zwei Teilnehmerinnen sei ausreichend Zeit und Platz für Fragen und praktische Übungen gewesen, hieß es weiter. Die beiden Frauen überlegten zunächst gemeinsam mit der Seelsorgebeauftragten am Heilpädagogischen Zentrum Warburg, Hiltrud Hahnke, Gregor Tuszynski vom Erzbischöflichen Generalvikariat und Anja Fecke, was Eucharistie bedeutet. In einem weiteren Teil standen praktische Übungen auf dem Programm.
Fecke sagte, ihr sei bisher kein Bistum bekannt, in dem Menschen mit geistiger Behinderung eine bischöfliche Beauftragung zum "Kommunionhelferdienst" erhalten hätten. Es sei sicher nicht der letzte solche Ausbildungskurs für die Austeilung des Abendmahls in der katholischen Kirche gewesen.