"Es war eine ganz spontane Idee", sagte der 32 Jahre alte Priester.
"Mir war wichtig, dass die Zeit der Sedisvakanz nicht nur ein passives Abwarten ist." Er sei sicher, dass Gott dabei helfe, die richtige Person zu finden. "Beten hilft immer, funktioniert aber nicht wie beim Automaten, dass ich oben etwas reinschmeiße und genau das, was ich will, unten rauskommt."
Der neue Erzbischof solle nicht nur für eine Organisation, sondern für Jesus Christus stehen, sagte Hottmann. "Darum wünsche ich mir persönlich einen nahbaren, klugen und entscheidungsfreudigen Bischof, der fest im Glauben steht und die Freude am Glauben auch verkörpert."
Bredeck führt Bistum als Diözesanadministrator
Papst Franziskus hatte das altersbedingte Rücktrittsgesuch des Paderborner Erzbischofs Hans-Josef Becker am 1. Oktober angenommen.
Seither führt Diözesanadministrator Michael Bredeck übergangsweise das Erzbistum. In Anspielung auf den leeren Bischofsstuhl nennt man die Phase bis zur Einführung eines neuen Erzbischofs "Sedisvakanz".