Die Feier werde von Betroffenen in Zusammenarbeit mit der Stabsabteilung Prävention, Intervention und Aufarbeitung im Bischöflichen Generalvikariat organisiert und findet gegen 17 Uhr statt, wie das Bistum Hildesheim ankündigte. Die Feier bietet den Betroffenen laut Angaben Raum für ihre persönlichen Schilderungen, Klagen und Gebete. Unter anderem sei geplant, eine symbolische Klagemauer in der Kirche zu errichten. Bischof Heiner Wilmer werde ein kurzes Grußwort sprechen und aus dem Evangelium lesen. Darüber hinaus nehme er im Dom die Rolle eines Zuhörers ein.
Gedenkgottesdienste in mehreren Bistümern
Der "Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch" geht auf eine Initiative des Europarats zurück. Er findet seit 2015 jeweils am 18. November statt. Inzwischen gibt es in mehreren katholischen Bistümern Gedenkgottesdienste an diesem Tag. In Hildesheim findet die Feier einige Tage nach dem offiziellen Gedenktag statt, weil Bischof Wilmer am 18. November mit allen deutschen katholischen Bischöfen zum Besuch bei Papst Franziskus in Rom war. Zu der Feier seien alle Mitarbeitenden des Bistums Hildesheim eingeladen. Priester seien gebeten, auf ihre Berufskleidung zu verzichten, da der Anblick Betroffene belasten könne.