Am 5. Mai 1923 wurde die Petersglocke des Kölner Domes durch Glockengießermeister Heinrich Ulrich im thüringischen Apolda gegossen. Lange Zeit war der "decke Pitter", wie die Kölner ihre große Domglocke liebevoll nennen, die größte freischwingende Glocke der Welt. Bis heute ist sie die größte Glocke Deutschlands geblieben.
Europäischer Glockentag zum Jubiläum
Anlässlich des 100. Geburtstags der Petersglocke wird vom 4. bis zum 7. Mai in Köln ein Europäischer Glockentag veranstaltet. Mit Ausstellungen, Vorträgen und Konzerten soll sich nicht nur unter campanologischen Gesichtspunkten mit der Jubilarin auseinandergesetzt werden. Auch spielt die schwierige politische und wirtschaftliche Situation, in der die Petersglocke vor 100 Jahren entstanden ist, eine Rolle.
Einer der Höhepunkte des Europäischen Glockentags ist ein einstündiges Konzert der Domglocken am Freitagabend ab 20 Uhr. Nach einer Partitur werden die zwölf Instrumente, die in den Glockenstuben des Südwest- und des Vierungsturmes untergebracht sind, in unterschiedlichen Kombinationen und zum Schluss alle zusammen erklingen.
Unterstützung durch junge Campanologen
Mit mehreren Kameras und mit der Unterstützung zweier junger Campanologen wird DOMRADIO.DE diese "Symphonie des Kölner Domgeläutes" aus den beiden Glockenstuben live übertragen.