"Es ist wirklich wichtig, dass sich diejenigen, die leiden, nie alleine fühlen", erinnerte der Erzbischof der Hafenstadt, Mario Tasca, an die Opfer. Niemand wolle das Unglück vergessen und es sei wichtig, dass die ganze Wahrheit über die Unglücksursache ans Licht komme.
43 Menschen starben
Am 14. August 2018 war um 11.36 Uhr ein Fahrbahnabschnitt der Stadtautobahnbrücke in Genua, der sogenannten Morandi-Brücke, eingestürzt. Er riss Autos und Lastwagen mit sich und begrub Dutzende Häuser unter sich. 43 Menschen starben, zahlreiche weitere wurden verletzt, Hunderte verloren ihr Zuhause.
Im vergangenen Sommer war in Anwesenheit von Staatspräsident Sergio Mattarella die neue Autobahnbrücke «Ponte Genova San Giorgo» eingeweiht worden. Darüber hinaus wurde ein Gedenkort unter der neuen Brücke errichtet.
Aufarbeitung läuft noch
Die juristische Aufarbeitung des Unglücks läuft noch. Im Fokus stehen vor allem die Betreiber, die offenbar die Brücke unzureichend warten ließen und gravierende Mängel und Risiken ignorierten.