Dabei komme jedem Einzelnen eine Verantwortung zu. Jeder könne dazu beitragen, dass die Demonstrationen der jungen Menschen nicht umsonst seien, sagte Becker. "Überall dort, wo Menschen unter klimabedingten Naturkatastrophen leiden, wird ihre Heimat gefährdet oder sogar zerstört."
Der Klimaschutz sei "ohne Frage eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung" und ein "gemeinsamer Kraftakt", sagte der Erzbischof. Er bleibe aber doch auch eine persönliche Angelegenheit.
Schöpfung schonen
"Wenn es uns nicht gelingt, die Schöpfung zu schonen, müssen wir uns dafür nicht nur gegenüber unseren Mitmenschen und Mitgeschöpfen verantworten, sondern wir haben uns auch gegenüber Gott zu rechtfertigen", betonte Becker.
Anlässlich der letzten Sitzung des Klimakabinetts finden an diesem Freitag Großdemonstrationen junger Menschen auf der ganzen Welt statt. Streiks soll es laut den Organisatoren in etwa 150 Ländern geben. Es wird die bisher höchste Teilnehmeranzahl bei den "Fridays for Future"-Demonstrationen erwartet. In Deutschland sind in rund 500 Städten Aktionen angemeldet. Unterstützung kommt auch von kirchlicher Seite.