Hacker greifen hannoversche Landeskirche an

Teile der IT-Infrastruktur heruntergefahren

Nun trifft es auch die hannoversche Landeskirche. Ein Hackerangriff hat ihre IT-Systeme lahmgelegt. Die Länge der entstandenen Beeinträchtigungen in fast allen kirchlichen Bereichen sind noch nicht abzusehen.

Symbolbild Tastatur, Hackerangriff / © Virrage Images (shutterstock)
Symbolbild Tastatur, Hackerangriff / © Virrage Images ( shutterstock )

Deutschlands größte evangelische Landeskirche ist Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Die Täter konnten sich am Sonntag Zugriff auf die IT-Infrastruktur mehrerer Einrichtungen der hannoverschen Landeskirche verschaffen, wie ein Kirchensprecher am Montag mitteilte. Sie habe Anzeige beim Landeskriminalamt erstattet, das Ermittlungen aufgenommen habe.

Symbolbild Hackerangriff / © Andrey_Popov (shutterstock)
Symbolbild Hackerangriff / © Andrey_Popov ( shutterstock )

Nachdem der Angriff erkannt wurde, hat die Kirchen laut Angaben Teile ihrer IT-Infrastruktur heruntergefahren. Daher seien das Landeskirchenamt, das Haus kirchlicher Dienste und die Bischofskanzlei telefonisch gar nicht und per E-Mail nur sehr eingeschränkt zu erreichen.

Datenverwaltung auf externen Servern

Wie weit Kirchenkreise, Kirchenämter und Kirchengemeinden betroffen sind, müsse noch ermittelt werden, so der Sprecher weiter. Die aktuell laufende Kirchenvorstandswahl, die erstmals auch online stattfindet, sei jedoch nicht betroffen. Die dafür benötigte IT-Struktur und Datenverwaltung liege auf Servern eines externen Dienstleisters, die nicht geschädigt seien. Wie lange die Systeme beeinträchtigt sind, steht noch nicht fest.

Die Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers umfasst weite Teile Niedersachsens. Mit 2,3 Millionen Mitgliedern ist sie die größte der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Quelle:
KNA