Katholische US-Klinik wird nach Cyberangriff geschlossen

Bankrott durch Hacker

Nach einem Hackerangriff steht ein katholisches Krankenhaus im US-Bundesstaat Illinois vor dem Aus. Die 1903 von Ordensfrauen gegründete Klinik St. Margaret's Health in Spring Valley stellt am Freitag sämtliche Dienste ein.

Leerer Krankenhauskorridor / © Ground Picture (shutterstock)
Leerer Krankenhauskorridor / © Ground Picture ( shutterstock )

Das teilte die Klinik auf ihrer Website mit. Es sei unmöglich geworden, den Betrieb aufrechtzuerhalten, hieß es.

Erpressung von Lösegeld

Wesentlicher Grund für die Schließung sind die Folgen eines Cyberangriffs im Jahr 2021. Kriminelle hatten damals mit speziellen Schadprogrammen die Computersysteme der Einrichtung lahmgelegt.

Ziel war die Erpressung von Lösegeld. Weil die Klinikverwaltung in der Folge monatelang keine Anträge und Rechnungen stellen konnte, entstand ein großer finanzieller Schaden.

Ähnliche Fälle in Deutschland

Cyberattacken auf Krankenhäuser sind keine Seltenheit. Auch in Deutschland gab es in den vergangenen Jahren entsprechende Fälle.

Im Herbst 2020 etwa attackierten Hacker die Uniklinik Düsseldorf, was die Versorgung der dortigen Patienten längere Zeit beeinträchtigte.

Die katholische Kirche in den USA

Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.

Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 (shutterstock)
Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 ( shutterstock )
Quelle:
KNA