"Die Gründung des Staates Israel vor 75 Jahren war ein historischer Akt der Befreiung eines Volkes, welches über zwei Jahrtausende diskriminiert wurde", sagte Wüst am Mittwoch in Düsseldorf. Israel könne heute vor allem stolz darauf sein, als Demokratie gegründet und frei geblieben zu sein.
Verhältnis zu Palästina angesprochen
Die enge Partnerschaft zwischen beiden Völkern und den Nachkommen von Tätern und Opfern gebe Hoffnung in der aktuellen Zeit, so Wüst weiter. Er bekundete die Absicht, die Beziehungen auszubauen. "Dabei bleiben wir davon überzeugt, dass die Sicherheit des jüdischen Staates am besten durch eine im Einvernehmen mit den Palästinensern gefundene politische Lösung gewährleistet wird."
Der israelische Unabhängigkeitstag fällt nach dem jüdischen Kalender auf den 5. Tag des Monats Ijjar, in diesem Jahr der 26. April. Er erinnert an die Verlesung der Unabhängigkeitserklärung durch den späteren ersten Ministerpräsidenten David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 in Tel Aviv, nach jüdischem Kalender dem 5. Ijjar 5708. Die Palästinenser begehen seit 2014 den 15. Mai den sogenannten Nakba-Tag (nakba = arabisch für "Katastrophe") in Erinnerung an die mit der Gründung Israels verbundenen Vertreibungen.