Das teilte der Leiter des Erzbistumsarchivs, Michael Streit, am Donnerstag mit. Das Erzbistumsarchiv hatte 2018 mit der Online-Veröffentlichung begonnen. Mit einem neuen Buchscanner werden sämtliche analogen Kirchenbücher des Erzbistums seit Anfang des 17. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert digitalisiert.
Schutzfrist für junge Pfarreien
Über das Online-Portal "matricula-online.eu" seien mittlerweile über 1,2 Millionen Kirchenbuchseiten aus mehr als 380 Pfarreien abrufbar, sagte Julia Hennig, Geschäftsführerin des Projekts Kirchenbuchdigitalisierung. Darin finden sich vor allem für die Familienforschung interessante Einträge über Taufen, Trauungen, Sterbefälle oder weitere wichtige Lebensabschnitte von katholischen Kirchenmitgliedern in der Region.
Über 8.000 abgeschlossene Kirchenbücher gibt es demnach im Erzbistum Paderborn. Entsprechend der archivarischen Schutzfristen würden bei der Online-Publikation keine Daten von noch lebenden Personen veröffentlicht, betonte Hennig. Kirchenbücher von sehr jungen Pfarreien seien noch komplett gesperrt, andere würden nur teilweise bis zur Schutzfrist öffentlich gemacht.