"Von meiner Seite aus ist die Bereitschaft da", fügte er hinzu. Um einen Weg aus der aktuellen Lage herauszufinden, sei es nötig, dass die Geiseln zurückkehren, so Pizzaballa. Eine konkrete Geste könne dazu führen, dass über die aktuelle Entwicklung noch einmal nachgedacht würde. "Andernfalls ist es sehr schwierig, diese Entwicklung aufzuhalten", sagte der Kardinal mit Blick auf die erwartete Bodenoffensive Israels im Gazastreifen.
In den vergangenen Tagen hatte auch Papst Franziskus die Freilassung der Geiseln gefordert. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte den Vatikan als Vermittler in der Angelegenheit ins Spiel gebracht. Der Heilige Stuhl wolle versuchen, dass wenigstens ein Teil der Entführten zurückkehren könnte, sagte Pizzaballa. Es sei aber schwierig, mit der Hamas zu sprechen.
Die Terrororganisation hatte Israel am 7. Oktober mit Raketen angegriffen. Zudem waren Terroristen ins Staatsgebiet Israels eingedrungen, hatten rund 1.300 Menschen brutal ermordet und etwa 150 Menschen nach Gaza verschleppt. Israel reagierte mit harten Gegenangriffen.