In seiner Predigt gedachte der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, dem verstorbenen Weihbischofs Dr. Klaus Dick, der fast 96 Jahre alt wurde. Der Weihbischof diente 28 Jahre lang in seinem Amt und war auch nach seiner Emeritierung weiterhin als Seelsorger aktiv.
Woelki erinnerte Dick als einen geschätzten Gesprächspartner, Ratgeber und als Beichtvater. Der Kardinal betont die Verantwortung und Rolle eines Bischofs, der als Hirte der Kirche von Gott selbst eingesetzt wird. Die Aufgaben eines Bischofs bestehe darin, die Botschaft Jesu rein und unverfälscht zu verkünden, damit die Menschen das ewige Leben finden könnten. Ein Bischof handele immer im Namen Jesu Christi und sei ein Werkzeug seines Wirkens.
Heil allein in Christus
Der Kardinal unterstrich in seiner Predigt die Bedeutung der Auferstehung Jesu und lobte das Zeugnis, das Weihbischof Dick durch sein Leben und sein Wirken ablege. Der Erzbischof von Köln endet die Predigt mit einem Gebet für den verstorbenen Bischof und der Erinnerung an das Heil, das allein in Jesus Christus zu finden ist.
Unter der Leitung von Eberhard Metternich und Simon Schuttemeier singt der Kölner Domchor die Missa Octavi Toni (Kyrie, Sanctus, Agnus Dei) von Orlando di Lasso, "Herr, nun lässest du deinen Diener" und "Denn er hat seinen Engeln befohlen" von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie "Ach Herr, lass dein lieb Engelein" von Johann Sebastian Bach.
An der Orgel: Winfried Bönig.
Im Anschluss an das Requiem wird der Verstorbene auf dem Domfriedhof vor dem Ostchor des Kölner Domes beigesetzt.
Weihbischof em. Dr. Klaus Dick verstarb am vergangenen Sonntag im Alter von 95 Jahren, kurz vor seinem 96. Geburtstag.
Dick wurde am 27. Februar 1928 in Köln-Ehrenfeld geboren und am 24. Februar 1953 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Bad Münstereifel-Gilsdorf und Alfter-Oedekoven war er am Theologenkonvikt Collegium Albertinum in Bonn sowie als Studentenpfarrer an der dortigen Universität tätig. 1958 promovierte er in München. Von 1963 bis 1969 war er Direktor am Albertinum und bis 1975 Pfarrer in Bonn und Wuppertal.
Die Bischofsweihe empfing Dick am 19. Mai 1975 durch den damaligen Kölner Kardinal Joseph Höffner. Von 1975 an bis zu seiner Entpflichtung mit Vollendung des 75. Lebensjahres 2003 war Weihbischof Dick verantwortlich für den Pastoralbezirk Ost der Erzdiözese sowie als Bischofsvikar zuständig für Fragen der Glaubenslehre und der Ökumene und zugleich 25 Jahre lang Domdechant. Zudem war er Mitglied der Kommission für die Weiterbildung von Priestern und Diakonen sowie Vorsitzender der Ökumenischen Bistumskommission.
Dick verband eine Freundschaft mit Joseph Ratzinger, dem Ende 2022 verstorbenen früheren Papst Benedikt XVI. Sie wirkten in jungen Jahren parallel in Bonn - Ratzinger als Professor und Dick als Studentenpfarrer.
Von Mittwoch, 28.2.2024, bis Freitag, 1.3.2024, ist der Verstorbene in der Marienkapelle der Domherrensiedlung (Burgmauer 13) aufgebahrt. Öffnungszeiten an diesen drei Tagen: vormittags von 8 bis 10 Uhr und nachmittags von 15 bis 18 Uhr.
Quellen: KNA, Erzbistum Köln