Katy Perry und Orlando Bloom bei Papst Franziskus

Prominenter Besuch

US-Sängerin Katy Perry und der britische Schauspieler Orlando Bloom sind am Wochenende Papst Franziskus vorgestellt worden. Das Promi-Paar nahm an einer internationalen Fachtagung zu Medizinforschung im Vatikan teil.

Katy Perry beim Papst / © Osservatore Romano (Reuters)
Katy Perry beim Papst / © Osservatore Romano ( Reuters )

Die Sängerin Katy Perry und der Schauspieler Orlando Bloom nahm mit Experten aus Gesundheit, Forschung, Medien und Unterhaltung an einer internationalen Fachtagung zu regenerativer Medizinforschung im Vatikan teil. Regenerative Medizinforschung befasst sich mit Heilungsmethoden mithilfe erneuerter Zellen und Gewebe. Dazu gehören unter anderem Stammzelltherapien.

 

Nicht alles "ethisch annehmbar"

Papst Franziskus rief zu mehr Anstrengungen auf diesem Feld auf. Zugleich mahnte er Grenzen der Gentechnik an. Die Kirche begrüße jede Forschung und Anwendung zugunsten leidender Menschen; Grundsatz sei aber auch, dass "nicht alles, was technisch möglich oder machbar ist, deswegen auch ethisch annehmbar ist", sagte Franziskus.

Wo es um gezielte Eingriffe in die DNA gehe, brauche es mehr "ethisches Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Menschheit und der Umwelt", so der Papst. Die Tagung wurde zum vierten Mal vom Päpstlichen Kulturrat veranstaltet. Das aktuelle Treffen stand unter dem Thema "Unite To Cure - A Global Health Care Initiative".

Streit um Kloster-Verkauf

Katy Perry machte zuletzt Schlagzeilen, weil sie ein Kloster von der aussterbenden Gemeinschaft des Unbefleckten Herzen Mariens (Immaculate Heart of Mary) kaufen wollte. Die Erzdiözese war mit Katy Perry über das zwei Hektar große Grundstück samt Klostergebäude bereits 2014 handelseinig geworden. Die Sängerin wollte dem Bistum 14,5 Millionen US-Dollar (11,8 Millionen Euro) zahlen. Sie plante, mit Mutter und Großmutter in die Gemäuer einzuziehen, die bereits seit 2011 nicht mehr bewohnt werden.

Das Tauziehen um das riesige, inzwischen leerstehende Anwesen im mittelalterlichen Stil, mit hohen Mauern, einem Pool und weitem Blick über Los Angeles, ist zu einem handfesten Gerichtsstreit ausgeartet. Die kleine Gruppe des Ordens "Immaculate Heart of Mary" hat das ehemalige Kloster für 15,5 Millionen Dollar (14,3 Millionen Euro) der Restaurant-Betreiberin Dana Hollister versprochen. Beide Parteien - die Schwestern und der Erzbischof - pochen auf das Verkaufsrecht für die Immobilie.

Streng gläubig aufgewachsen

Dabei hatte sich Perry eigens im Mai mit den Nonnen getroffen und nach Angaben der "Los Angeles Times"den Gospel-Song "Oh Happy Day" gesungen. Als Tochter eines Pfingstkirchen-Pastors war Perry im kalifornischen Santa Barbara streng gläubig aufgewachsen. Als Kind sang sie im Gospel-Chor, als Teenager ließ sie sich das Wort "Jesus" auf das linke Handgelenk tätowieren. Doch mit Hits wie "Teenage Dream", "California Gurls" oder "I Kissed a Girl", mit quietschbunten Klamotten und ständig wechselnder Haarfarbe hat die Pop-Prinzessin ihr Image radikal geändert.


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